Es ist, als liefen alle Musikgeräte in Endlosschlaufe, und nur mit einer einzigen CD: Om mani padme hum plärrt aus jedem zweiten Laden, ein Bookshop reiht sich an ein Restaurant und dieses an einen Laden mit Trekking-Ausrüstung und dieser an eine German Bakery. Lakeside Pokhara ist ein einziges Touristenghetto, alles ist auf den Bedarf der Besucher ausgerichtet - und diese sind in Massen da. Es geht auf Mitte Oktober zu, und die Haupt-Trekking-Saison in Nepal hat endgültig begonnen. Der Überfluss des Angebots hat zwar auch seine angenehmen Seiten: Wir können neue Bücher einkaufen und all die langen, bereits gelesenen Romane, von denen wir glaubten, sie würden Tim bis nach Hongkong beschäftigen, gegen neue eintauschen. Wir essen gut und abwechslungsreich und versuchen, die laute Musik in den Pubs und Bistros zu ignorieren, gleich wie den Umstand, dass man nur weisse Köpfe sieht und das Leben hier eigentlich nichts mit Nepal zu tun hat. Diese Szenerie könnte man genauso gut auf Ibiza oder an der Khao San Road in Bangkok antreffen, mit dem einzigen Unterscheid, dass hier der Sex-Tourismus fehlt.
Trotz allen Widersprüchen: Dass wir als Familie den Einstieg in usnsere Reise und das 13-tägige Trekking derart gut geschafft haben, erfüllt uns mit Stolz. Es war toll, berauschend zuweilen, manchmal hart und anstrengend. Wir haben uns als Familie durchgeschlagen und viel zusammen erlebt. Selbst Kathrin, sonst von Bergen nicht wirklich zu begeistern, war beeindruckt von den urtümlichen, Ehrfurcht gebietenden Eisreisen - und Tim ist seinem Ruf als Bergfan mehr als gerecht geworden. Nun will er den Everest sehen, hat er mir anvertraut. Ich habe ein Karte der Region gekauft. Auch ich werde zurückkehren, das ist sicher. Aber wohl eher in eine Gegend, in der man zelten muss, wo es weniger Leute hat, wo man auch noch näher ins Hochgebirge kommt. In vier, fünf Jahren vielleicht, dann wird Tim so weit sein, dass man mit ihm in Regionen über 5000 Meter vorstossen kann. Und vielleicht lässt sich auch Kathrin dann nochmals zu einem grossen Berg-Abenteuer überreden.
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AntwortenLöschenthanks for sharing..
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